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Freitag, 25. April 2014

Wer den Petrodollar umgehen will, stirbt

++ Wer den Petrodollar umgehen will, stirbt ++

Enrico Mattei war ein italienischer Manager an der Spitze der 1953 gegründeten staatlichen Erdölgesellschaft Eni. Er wollte das amerikanische Erdölmonopol brechen und die global dominierenden Ölkonzerne („die Sieben Schwestern“ = BP, Exxon, Mobil, Chevron, Texaco, Gulf und Shell) umgehen. Als Eni 1957 bereits im Wettbewerb mit Giganten wie Esso oder Shell stand, finanzierte er im Geheimen die algerischen Unabhängigkeitskämpfer gegen das koloniale Frankreich. Er schmiedete Verträge mit Tunesien und Marokko, denen er 50:50-Partnerschaften zur Ausbeutung ihres Öls anbot, zu deutlich anderen Bedingungen als die Konzessionen, die normalerweise von den großen Erdölgesellschaften angeboten wurden. Dem Iran und Ägypten bot er außerdem an, das Prospektionsrisiko komplett durch Eni übernehmen zu lassen: Falls es kein Erdöl gäbe, würden die Länder keinen Cent zu bezahlen haben. Nach der Unterzeichnung einer Vereinbarung mit der Sowjetunion 1960 und während der Verhandlungen mit der Volksrepublik China erklärte Mattei das amerikanische Erdölmonopol für beendet.

++ Er kam 1962 bei einem mysteriösen Flugzeugunglück ums Leben. ++
http://de.wikipedia.org/wiki/Enrico_Mattei

Hier ein Ausschnitt aus der Doku: Blut für Öl
http://www.youtube.com/watch?v=CkSRkvGvrJ0